Förderdiagnostik

mit Blick auf belastete Kinder

Digitale Lernprozessbeobachtung

an einem einzigen digitalen Ort

Die individuelle Lernprozessbeobachtung halten wir für das Kernstück einer effektiven Förderdiagnostik. Sie dient dem Erkennen der Förderbedarfe und der Entwicklung von differenzierten individuellen Förderplänen. Parallel dazu werden die sozial-emotionalen Entwicklungen sowie eventuelle Auffälligkeiten dokumentiert. Wichtig ist für uns auch das Festhalten der individuellen Lern-Kontextbedingungen, um pädagogische Entscheidungen (manchmal Lebensentscheidungen wie Klassenwiederholungen oder Therapieinitiativen) auf gesicherter Datenbasis treffen zu können. Hierfür haben wir das Instrument “Lernprozessbeobachtung-digital” entwickelt. Es enthält folgende förderdiagnostische Elemente:


Ein einziger Ort - statt viele analoge Ablagen



Wir entwickeln zur Zeit das digitale Schülerbeobachtungstool “DigiTeam”.

 

Situationsbeschreibung – Viele Personen arbeiten mit einem Sorgenkind (meist ohne standardisiertem Austausch)

Im Schulalltag werden Risiko- und Sorgenkinder von mehreren Förderpersonen betreut und gefördert. Dies sind in der Regel die Klassenlehrerin, eine Förderlehrkraft und die Beratungslehrerin. Oft gehen diese Kinder in den kooperativen Ganztag oder eine Mittagsbetreuung. Dann arbeiten ein bis zwei Erzieherinnen mit diesen Kindern, unterstützen bei den Hausaufgaben und beobachten das Sozial- und Konfliktverhalten außerhalb des Unterrichts.Oft kommen noch weitere Unterstützungspersonen hinzu: die Schulsozialarbeiterin, die Schulpsychologin, die Schulleitung, …

Ziel – Professionelle Kommunikation mit allen beteiligten Förderpersonen 

Um die Förderung, die Unterstützung und die Hilfen für das Risiko- und Sorgenkind effektiv zu gestalten, ist ein standardisierter fachlicher Austausch zwischen allen Förder- und Unterstützungspersonen zwingend nötig. Hierfür müssen alle relevanten fachlichen und  pädagogischen  Informationen an einem digitalen Ort gesammelt, einsichtbar und bearbeitbar sein. In regelmäßig stattfindenden (digitalen) Team-Fall-Besprechungen können die aktuellen Entwicklungen des Kindes und die weiteren Fördermaßnahmen besprochen und im Team entschieden werden. Dazu müssen alle relevanten Informationen gesammelt und schnell einsehbar bereitgehalten werden. Dies ist in digitalen Team-Fall-Besprechungen sowohl fachlich angemessen wie zeitökonomisch organisierbar.

Datensicherung nach den gesetzlichen Vorgaben

1. Pseodonymisierung der Kindernamen. 
2. Pseudonymisierung der Klassen und Lehrkräfte.  
3. Beschränkung des Zugriffs auf ein Kind nur für direkt zuständige Personen. 
4. Zugang zum Portal nur mit Kenn- und Passwort.  
5. Vernetzung nur mit einem Server, der deutschem Recht unterliegt.  
6. Ausführliche Information der Eltern.  
7. Einverständnis der Erziehungsberechtigten für die Speicherung von relevanten 
    fachlichen und pädagogischen Daten auf der diagnostischen Plattform.
8. Einverständnis der Erziehungsberechtigten für den Austausch der fachlichen und 
    pädagogischen Informationen zwischen allen beteiligten Förder- und 
    Unterstützungspersonen auf der diagnostischen Plattform.
9. Löschung aller Daten spätestens am Ende des Besuchs der vierten Klasse oder 
    vorher auf Antrag der Eltern.

Idee Fokus Sorgenkinder:

Schülerbeobachtung & Lernprozessbeobachtung & individuelle Förderung von Sorgenkindern
gemeinsam man einem einzigen digitalen Ort gestalten

Situationsbeschreibung

Grundsätzlich wären regelmäßige Team-Fall-Besprechungen für ein Sorgenkind professioneller Standard. Dies passiert im schulischen Alltag nur eingeschränkt (oder gar nicht). Folgende Punkte beschreiben das Problem:

  • Viele verschiedene Förderpersonen arbeiten an einem Sorgenkind.
  • Schülerbeobachtungen sind aufwändig zu erstellen und  liegen an vielen unterschiedlichen Orten.
  • Team-Fall-Besprechungen mit allen relevant beteiligten Förder- und Unterstützungspersonen (Beratungslehrkraft, Schulpsychologin, Schulsozialarbeit, Erzieherin aus dem Ganztag, …) sind terminlich nur selten möglich und arbeitsökonomisch sehr aufwändig.
  • Der Zugriff auf relevante Daten (Lernentwicklungen, Kompetenzeinschätzungen, Testergebnisse, konkrete Beobachtungen, Audios zur aktuellen Lesefertigkeit, schriftliche Beispiele von Schülerprodukten, u.a.m.) für einen professionellen Diskurs ist oft schwierig. Damit sind wichtige Informationen zu oft in Entscheidungsprozessen nicht präsent (Beispiel: Was spricht für, was gegen eine freiwillige Wiederholung eines Sorgenkindes).

Die Lösung: DigiLebe (Digitale Lernprozessbeobachtung)

www.keingrundschulkindzurücklassen.de

standardisierte Testverfahren

Detail-Screenings und Lernstanderhebungen

individuelle Lernprozessbeobachtungen

frühes Erkennen von Förderbedarfen

Einsatz von standardisierten Tests

Triangulation