förderdiagnostik

mit Blick auf belastete Kinder

Testverfahren & Schülerbeobachtungen

Der Blick auf belastete Kinder mit zusätzlichem Förderbedarf

Lehrerinnen an Grundschulen, die in sehr heterogenen Klassen mit mehreren belasteten Kindern arbeiten, benötigen förderdiagnostische Kompetenzen um eine zielgerichtete individuelle Förderung der belasteten Kinder umsetzen zu können. Erfahrungsgemäß ergeben sich für die belasteten Kinder in den ersten zwei bis drei Schuljahren insbesondere im Lesen, Schreiben und Rechnen zusätzliche fachliche Förderbedarfe. In allen drei fachlichen Bereichen sind förderdiagnostische Vorarbeiten zu leisten.

Methodisch handelt es sich dabei um drei Ebenen:

  • standardisierte Testverfahren – entwickelt für Grundschulpädagoginnen
    (z.B. SLS, ELFE, ILEA-T, HSP, Demat, …)
  • Detail-Screenings und Lernstanderhebungen
  • individuelle Lernprozessbeobachtungen – strukturiert & mit Förderplananregungen
    (digital und mit Zugriff für die Förderpersonen)

 

Die standardisierten Testverfahren setzen wir ein, um für die ganzen Jahrgangsstufen einer Schule eine erste Information zu eventuell belasteten Kindern mit zusätzlichen Förderbedarfen zu erhalten. Diese Daten werden dann auf Klassenstufen-Konferenzen mit den jeweiligen Schülerbeobachtungen der Klassenlehrkräfte sowie der Fachlehrkräfte verglichen und pädagogisch eingeschätzt (Triangulation). Auf Basis dieser Gesamteinschätzungen können dann die Kinder bestimmt werden, die zusätzlichen Förderbedarf haben.

Weiterführende Literatur

Sigel, Richard (2017): Ausgewählte Diagnose- und Förderansätze für DaZ-Kinder in der 1. und 2. Klasse. In: Sigel, R. / Inckemann, E. : Diagnose und Förderung von Kindern mit Zuwanderungshintergrund im Sprach- und Schriftspracherwerb. S. 199/216. klinkhradt.

Jürgens, E. / Lissmann, U. (2015): Pädagogische Diagnostik. BELTZ. 

Döpfner, M. / Petermann, F. (2012): Diagnostik psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter. HOGREFE. 

an einem einzigen digitalen Ort

fachlich (Lesen, Schreiben, Rechnen)

sozial-emotional

den Lernkontext einbeziehend

frühes Erkennen von Förderbedarfen

Einsatz von standardisierten Tests

Triangulation